Osteopathie
In der Osteopathie geht man davon aus, dass der Körper als Einheit funktioniert, in dem die verschiedenen Körpersysteme miteinander verbunden sind. Knochen, Faszien, Gelenke, Muskeln, Organe, Gefässe, Nerven – all das spielt zusammen und beeinflusst sich gegenseitig.
Die Osteopathie wurde vor über hundert Jahren vom amerikanischen Arzt und Chirurgen Andrew Taylor Still (1826-1917) entwickelt. Seine Basis waren umfassende Naturbeobachtungen und intensive Anatomiestudien. Nach den USA konnte sich die Osteopathie in England, Frankreich und Belgien etablieren. In der Schweiz ist sie seit 2009 ein eigenständig anerkannter Beruf.
Indikation
Die Osteopathie richtet sich an Menschen aller Altersstufen mit dem Ziel, ein gutes Funktionieren des Körpers in sämtlichen Bereichen wieder herzustellen. Pauschale Vorgaben, bei welchen Beschwerden und Krankheitsbildern eine osteopathische Behandlung sinnvoll ist, gibt es nicht.
Behandlung
Jede osteopathische Behandlung beginnt mit einer gezielten Befragung, die nicht nur auf lokale Beschwerden ausgerichtet ist, sondern die Krankengeschichte weitgehend mit einbezieht, um mögliche Ursachen für die Beschwerden herauszufinden.
Zudem wird vor der Behandlung eine umfassende manuelle Untersuchung durchgeführt. Dabei sollen Gewebe mit verminderter Beweglichkeit oder erhöhter Spannung aufgespürt werden. Beides deutet auf ein körperliches Ungleichgewicht hin. Genau dort setzt die osteopathische Behandlung an. Nach der Lehre der Osteopathie wird der menschliche Körper in drei Hauptbereiche aufgeteilt:
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Osteoartikulärer Bereich
Probleme mit dem Bewegungsapparat. Beinhaltet die Korrektur, Manipulation und Mobilisation von Gelenken, Muskeln, Faszien, Sehnen und Bändern.
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Viszeraler Bereich
Beinhaltet die Untersuchung und Behandlung der Beweglichkeit der inneren Organe mit ihren Blut- und Lymphgefässen. Die Organe werden gegenüber ihrer anatomischen Umgebung, ihrer freien Beweglichkeit und der Spannkraft beurteilt.
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Craniosacrales System
Befasst sich mit der Beweglichkeit der einzelnen Schädelknochen (cranium) und des Kreuzbeins (sacrum). Ziel ist eine ausgeglichene Spannung der Hirnhaut und eine ungestörte Zirkulation der Hirnflüssigkeit.
Portrait
Durch meine langjährige Berufserfahrung habe ich gelernt, dass der Körper immer nach seinem bestmöglichen Gleichgewicht sucht. Diese Selbstregulation mache ich mir zunutze, um Ihre Gesundheit, nicht die Krankheit, zu unterstützen.
Durch gezielte, oft sehr feine, manuelle Techniken biete ich dem Körper eine Lösung an, um diese Gesundheit wiederzufinden. Je feiner und differenzierter ich arbeite, desto besser können sich die verschiedenen Gewebe reorganisieren und entspannen, und somit ihre Grundfunktion wieder optimal ausführen.
David Schumacher
1998-2002 | Physiotherapieausbildung am Universitätsspital Basel |
2002-2006 | Praxiserfahrung in Laufen |
2003-2004 | Weiterbildung zum Sportphysiotherapeuten |
2004-2009 | Ausbildung zum Osteopathen an der Schule für klassische osteopathische Medizin (SKOM) in Zurzach |
2007 | Praxiseröffnung im Hinterfeld in Laufen |
2009 | Fokus Osteopathie, keine Physiotherapie mehr |
2011 | Interkantonale Prüfung mit GDK Diplom |
Seit 2012 | Regelmässige Weiterbildungen im In&Ausland |